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Schule

Mit Hilfe vieler Unterstützer war unser Verein in der Lage, im Mai 2021 in Kitty, einem kleinen Ort ca. 40 km von der Hauptstadt Banjul entfernt, einen Klassenraum anzumieten und so den Grundstein für unser Schulprojekt zu legen. Es wurde Holz gekauft, und ein Zimmermann vor Ort fertigte einen großen Tisch, eine Tafel und Bänke an. Ein Lehrer wurde eingestellt.

Mittlerweile erhalten ca. 15 Kinder an 3 Wochentagen für 3 Stunden Zusatzunterricht, der die Chancen der Kinder auf bessere Bildung und später einen Arbeitsplatz erhöht. Außerdem erhalten die Kinder an den Unterrichtstagen eine Mahlzeit.

Gartenbau

Um die Mahlzeiten der Kinder nicht ausschließlich aus Spendengeldern zu finanzieren, gründete der Verein Bena Bena das Gartenprojekt. Die kleine „Schule“ befindet sich auf einem Grundstück, von dem ein Teil für das Projekt angemietet wurde. Hier wächst inzwischen Gemüse, Salat und Obst, ein Gärtner kümmert sich um Pflege und Neubepflanzung.

Unsere Köchin Mariama kocht aus den Garten-Erzeugnissen und zusätzlich eingekauften Lebensmitteln regelmäßig gesunde Mahlzeiten für unsere Bena Bena Kinder

Brunnenbau

Wasser ist eines der wichtigsten Elemente für alle Vorhaben in Afrika. Die öffentliche Wasserversorgung ist sehr unzuverlässig und funktioniert immer nur für wenige Stunden am Tag. Auf dem Gelände der Schule und des Gartens existiert ein Brunnen, der aber versiegt ist.

Aus diesem Grund planen wir, an anderer geeigneter Stelle Bohrungen für einen neuen Brunnen ausführen zu lassen. Für unsere Projekte wäre es sehr hilfreich, nicht auf die öffentliche Wasserversorgung angewiesen zu sein.

Brunnen Kitty.jpg

Das Projekt GaSolEn
(Gambia Solar Energy)

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Aufgrund meiner langjährigen Tätigkeit im Bereich der Elektromobilität ist vor einiger Zeit die Vision entstanden, in Gambia ein technisch einfaches und kostengünstiges (Teile mit second use) solarbetriebenes Antriebssystem zu entwickeln. Anstoß dazu gab unser gambischer Freund, der als sehr talentierter Mechaniker und Schweißer unmittelbar mit mechanischen Arbeiten loslegte. Mobilität ist in Gambia ein großes Problem. Mangelnde finanzielle Mittel, kein Auto und unzuverlässige öffentliche Verkehrsmittel, die durch die steigenden Benzinpreise stetig teurer werden. Der tägliche Weg zum Markt, in die nächste Stadt, der Besuch im Krankenhaus oder die Fahrt zur Arbeit und zur Schule ist mit großen Hürden verbunden. Der weit verbreitete 190d, der allerorts als Taxi eingesetzt wird, kommt in die Jahre und in den Städten ist die Luft durch unendlich lange Staus stark belastet.

Recht schnell konnten wir die beiden Hochschulen HS Esslingen (Prof. Auerbach, Prof. Gruel) und die Hochschule der Medien HdM (Prof. Gerlicher) dafür gewinnen, mit Ihren Studenten an dieser Idee mitzuarbeiten. Das Projekt GaSolEn war geboren. Mittlerweile arbeitet das dritte Studententeam am Projekt – an der HdM Media Night wurde der erste Preis gewonnen, Medien wurden aufmerksam (Presse, SWR-Nachrichten, Infoscreen).

In diesem Semester liegt der Schwerpunkt auf der technischen Optimierung und der Erstellung einer Website mit Bauanleitungen zum Nachbau und im nächsten Schritt werden sich die Studenten mit Jugendlichen aus Gambia austauschen und der erste Prototyp wird in Kitty entstehen. Eine Gruppe Esslinger Studenten wird kommendes Semester ebenfalls in Kitty unterstützen.

 

Die SEZ (Stiftung Entwicklungs- Zusammenarbeit) und bwirkt!

(https://sez.de/projekte/solarenergetisch-betriebenes-antriebskonzept-als-basis-f%C3%BCr-die-ausbildung-junger-gambianer)

 

Mit der Idee, das Projekt GaSolEn als Start für das Modell zu nutzen, handwerkliche Ausbildung (Mechanik, Solar, Antriebstechnik) anzubieten und daraus weitere Ideen für eine Beschäftigung und Zukunftsperspektive zu entwickeln, konnten wir dankenswerterweise die SEZ gewinnen. Fördergelder, die das Land Baden-Württemberg im Rahmen von bwirkt! für bildungspolitische Maßnahmen im Ausland vergibt, setzen wir aktuell für die Errichtung einer Werkstatt und für die Beschaffung von Metallbearbeitungsmaschinen ein.

Unseren gambischen Freund - ohne Bleibeperspektive in Deutschland - hat dies bewogen, als freiwilliger Rückkehrer in sein Heimatland und zu seiner Familie zurückzukehren. Seit Ende letzten Jahres baut er nun vor Ort eine Infrastruktur auf, die es ermöglicht, den Esslinger Prototypen mit Jugendlichen nachzubauen und ein Umfeld für die langfristige Ausbildung zu schaffen. Da ein Großteil unserer Schüler weiblich ist, ist es uns auch ein Anliegen, ihnen einen Zugang zu technischen Berufen zu ermöglichen. Die ersten Metallbearbeitungsschritte begeistern alle Beteiligten.

 

Zur Unterstützung des Wissenstransfers und zu Schulungszwecken wurde von den Studenten der HdM eine Website entwickelt, die sowohl Informationen über das Projekt GaSolEn als auch Hilfestellung beim Bau eines solarbetriebenen Antriebs vermittelt (https://gasolen.org/).

Das Projekt GaSolEn als Video:

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